Kleinere Verstöße gegen die jeweilige Straßenverkehrsordung werden in den meisten Ländern mit Bußgeldern geahndet. Bei groben Verstößen gegen die geltenden Regeln können durchaus auch Freiheitsstrafen verhängt werden.
Die Höhe der Bußgelder für vergleichbare Vergehen unterscheidet sich stark von Land zu Land - der Strafzettel, den man zu Hause aus der Portokasse zahlt, reißt anderswo ein tiefes Loch in die Urlaubskasse.
Mit welchen Strafen muss man also rechnen?
In den meisten Ländern darf während der Fahrt (bzw. bei laufendem Motor) nur mit Hilfe einer Freisprecheinrichtung telefoniert werden. Wird man bei einem Telefonat ohne Freisprecheinrichtung erwischt, droht beispielsweise in Italien ein Bußgeld in Höhe von 160 Euro. In den Niederlanden muss man mit 230 Euro rechnen.
Wer falsch parkt bekommt unter Umständen nicht nur ein "Knöllchen", sondern wird auch auf eigene Kosten abgeschleppt. Die Abschleppkosten variieren stark, aber auch die Knöllchen können richtig ins Geld gehen. In Spanien zahlt man beim Falschparken bis zu 200 Euro Strafe, in Ungarn können sogar über 300 Euro anfallen.
Bei Geschwindigkeitsüberschreitungen ist die Strafe und damit auch die Höhe des Bußgelds von mehreren Faktoren abhängig. Fährt man 20 km/h zu schnell, kommt man in Bulgarien möglicherweise mit recht günstigen 25 Euro davon. In Norwegen wird für das gleiche Vergehen ein Bußgeld von umgerechnet mindestens 395 Euro berechnet.
Große Unterschiede gibt es auch beim Bußgeld, welches verhängt wird, wenn während der Fahrt kein Sicherheitsgurt angelegt wird. In Deutschland zahlt man dafür 30 Euro, in Spanien werden dafür mindestens 200 Euro fällig
Da zumindest in den EU-Ländern auch Strafen aus dem Ausland eingetrieben, kommt man um eine Bezahlung der ausländischen Strafzettel in der Regel nicht herum. Wurde der Verkehrsverstoß mit einem Mietwagen begangen, so geht der Bußgeldbescheid an die Autovermietung, die ihn dann an den Mieter oder die Mieterin weiterleitet. Die Autovermietungen berechnen dafür dann zusätzliche Bearbeitungsgebühren. In manchen Ländern - zum Beispiel in Spanien - werden übrigens Rabatte gewährt, wenn man das Bußgeld sofort bezahlt.