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19. Juli 2014

Zu Gast bei der "Königin der Hanse"

Eine hervorragende Stadt für einen Kurztrip übers Wochenende ist die Hansestadt Lübeck. Hoch im Norden Deutschlands präsentiert sich das Tor zur Ostsee nämlich mit einzigartiger und wundervoller Eleganz. Allein die wasserumflossene Altstadt von Lübeck verfügt über knapp 1800 denkmalgeschützte Gebäude, historische Gassen sowie verwinkelte Gänge. Seit 1987 wurde das geschlossene Stadtbild sogar zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannt.

Heute ist Lübeck der Ausdruck eines einzigartigen Spannungsbogens aus Tradition und Fortschritt - genauso wie es sich für eine lebendige Großstadt mit mittelalterlichem Ambiente gehört.

Um die reiche und wohlhabende Hansestadt zu schützen wurden einst mächtige Mauern und Befestigungsanlagen errichtet, die Bedrohungen von außen abhalten sollten. Entsprechend waren drei martialische Stadttore der einzige Zugang zur Stadt: das Burgtor im Norden, das Mühlentor im Süden und das Holstentor im Westen. Das die Stadt im Osten durch die aufgestaute Wakenitz geschützt wurde, führt dort nur das Hüxertor aus der Stadt heraus. Noch bis ins 19. Jahrhundert verfügte Lübeck über vier Toranlagen. Heute sind noch zwei von ihnen in der Stadt zu finden.

Das Herz der Hansestadt bildet dennoch die mittelalterliche Altstadt. In dieser gibt es noch heute mehr als 90 Gänge, Torwege und Höfe, deren Vielfalt weltweit ihres Gleichen sucht. Die meisten der Gänge und Höfe sind frei zugänglich, wobei einige bei Nacht mit einem Tor oder einer Tür verschlossen sind. Außerdem stehen in der Altstadt wunderschöne alte und historische Gebäude, zu denen nicht nur die sehenswerten Bürgerhäuser mit ihren Innenhöfen gehören.

 

Zu den bekanntesten Gebäuden gehören unter anderem das Buddenbrookhaus, das Günter-Grass-Haus, das Kanzleigebäude und das Zeughaus. Zur Altstadt gelangt man bequem über eine Brücke. Diese ist nur eine von insgesamt 210 Brücken, die es in Lübeck gibt. Nahezu jeden Tag überquert man in der Hansestadt eine Brücke, die der Stadt schon oft den Spitznamen "Klein-Venedig" verliehen. Besonders faszinierend sind die Puppenbrücke und die Hubbrücke.

Eine letzte Sehenswürdigkeit der Stadt ist der Lübecker Hafen, der größte deutsche Ostseehafen und Europas größter Papierhafen. Er ist die zentrale Drehscheibe zwischen den traditionellen Wirtschaftsmetropolen in West- und Zentraleuropa, von dem pro Woche über 120 Abfahrten zu 24 Partnerstädten rund um die gesamte Ostsee abgehen.

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