Inmitten der Dunkelheit des düsteren Nordmeeres hat sich vor Millionen Jahren eine Insel aus den Tiefen des Nordatlantiks erhoben. Die Rede ist von Island, der größten Vulkaninsel der Erde. Sie besticht durch atemberaubende Naturlandschaften, die Besucher immer wieder aufs Neue ins Staunen versetzen. Gerade im Sommer ist der Inselstaat am äußersten Rand der bewohnbaren Welt ein hervorragendes Urlaubsziel und das auch, weil es dort niemals Nacht wird.
Island ist ein Land der Wasserfälle, schließlich gibt es dort mehr als 100 Stück von ihnen und das in allen Größen und Formen. Zu den schönsten Wasserfällen gehört zum Beispiel der Goðafoss (Götterfall). Er ist einer Fallhöhe von 12 Metern zwar nicht der höchste Wasserfall Islands, aber dennoch nicht weniger beeindruckend.
Der größte Wasserfall Islands ist nämlich der Gullfoss ( der Goldene Fall). Besonders an diesem ist der Fall des Wassers, denn er fällt über zwei im rechten Winkel zueinander stehende Fallstufen, die 11 und 24 Meter tief sind. Seinen Namen hat der Gullfoss dem Umstand zu verdanken, dass die Gischt des Wasserfalls in der Abendsonne in einen wunderschönen Goldton getaucht wird.
Auf zwei Kontinenten gleichzeitig befindet man sich hingegen auf der Halbinsel Reykjanesskagi. Dort verläuft nämlich die Grenze der amerikanischen und der europäischen Kontinentalplatte. Ein besonders romantischer Ort, denn an dem Geländer der Brücke zwischen den beiden Kontinenten hängen Schlösser von Liebespaaren aus aller Welt.
Das Haukadalur (Habichttal) im Südwesten der Insel ist indes die Heimat der Geysire. Einer von den 26 noch aktiven Geysiren ist der Strokkur, der von den Einwohnern auch als "Butterfass" bezeichnet wird. Die 20 Meter hohen und 90 Grad heiße Wasserfontäne, die alle 5 bis 10 Minuten aus dem Boden erwächst, ist ein beliebtes Fotomotiv. Die Touristenattraktion schlechthin ist zuletzt das Thermalfreibad die Blaue Lagune in der Nähe von Reykjavik. Wenn man eine Stunden in dem Gemisch aus heißem Meer- und Süßwasser badet, wird man angeblich 10 Jahre jünger.