Wenn es eine Insel in Europa gibt, auf der man seinen Urlaub nicht nur an einem einzigen Platz verbringen sollte, dann ist das definitiv Island. Schließlich zählt neben der Hauptstadt Reykjavik die wildromantische Landschaft zu den Schätzen des Inselstaates. Obwohl die Anreise zur Vulkaninsel mit relativ hohen Kosten verbunden ist, kann man Island nicht in jeder Hinsicht als teures Reiseziel bezeichnen. Vor Ort bewegen sich die Preise für Produkte des täglichen Lebens beispielweise auf Deutschland-Niveau. Daher lohnt es sich die Kosten für die Anreise in Kauf zu nehmen, um sich auf Island selbst mit ein paar Tricks einen Sparfuchsurlaub zu gönnen.
Wie oben bereits erwähnt, muss man sich in Island bewegen, um es zu erleben. Die gängigste und zweifelsohne unabhängigste Methode ist der Mietwagen.Auf den ersten Blick erscheint das Mieten eines Wagens auf Island recht teuer, doch wenn man rechtzeitig bucht, muss das nicht der Wahrheit entsprechen. Noch günstiger bekommt man einen Mietwagen, wenn man diesen erst vor Ort anmietet.
Da es in Island keine Eisenbahn gibt, ist die Reise mit dem Bus die alternative Fortbewegungsmöglichkeit. Die Zuständigkeit für den nationalen Fernbusverkehr liegt dabei bei der BSI Travel. Bequem erreicht man mit dem Bus wunderschöne Orte, darunter Akureyri, Höfn und Ísafjörður. Für Touristen besonders interessant sind die beiden Rundreisetickets Hringmiði und Tímamiði. Das Erstgenannte Ticket ermöglicht Islandurlaubern eine Rundreise auf der Ringstraße und das mit beliebig vielen Unterbrechungen. Bei dem Zweitgenannten handelt es sich hingegen um ein Zeitticket, das sich preislich nach der Dauer der Rundreise richtet. Entsprechend kostet eine Woche etwa 300 €, für vier Wochen sind es um die 600 €. Mit dem Ticket sind beliebig viele Fahrten mit den Überland-Linienbussen möglich.
Je nach Ort und Lage der Hotels, findet man auf Island Unterkünfte aller Preiskategorien vor. Entscheidend ist also, auf welchen Komfort man auf keinen Fall verzichten möchte und welchen Preis man bereit ist, dafür zu bezahlen. Entscheidend ist auch die Jahreszeit, denn im Sommer sind Hotelzimmer leider doch relativ teuer. Wer hingegen ein wenig Komfort entbehren kann, der sollte sich stattdessen nach Hostels umschauen. Die Preise für eine Übernachtung sind in der Regel nämlich deutlich niedriger und schließlich möchte man seinen Island-Urlaub ohnehin nicht im Zimmer verbringen.
Obwohl der Umrechnungskurs gar nicht so schlecht ist, gehört das Essengehen immer noch zu einem teuren Urlaubsspaß. Man befindet sich ja schließlich auf einer Insel. Dennoch kann man auf Island trotzdem günstig Essen gehen. Genauso teuer wie in Deutschland ist beispielsweise das Essen bei IKEA. Hinzu kommen All-you-can-eat-Angebote oder eben doch die Variante der Selbstversorgung.