Zweifellos ist der Agrotourismus auf dem Vormarsch! Gerade Familien genießen die Vorzüge von Ferien in einer intakten Natur, in der Nähe von Tieren und Pflanzen, ganz abseits von hektischen Städten oder überfüllten Hotels.
Ein Paradebeispiel für Agrotourismus ist die Schweiz. Allein auf der kantonalen Webplattform der Region Südostschweiz präsentieren sich 120 Anbieter für Ferien auf dem Bauernhof.
Doch nicht nur die Schweiz eignet sich für einen Landurlaub, auch andere Länder in Europa haben sich auf Urlauber mit dem Wunsch nach Ursprünglichkeit eingestellt. So zum Beispiel auch Portugal. In der Nähe der Serra da Padrela bei Carrazedo de Montenegro befindet sich zum Beispiel die Quinta D’Alagoa auf einer Höhe von 650 Metern. Das rund 70 Hektar große Landgut hat sich ausschließlich der landschaftlichen Nutzung verschrieben, die ausschließlich auf Kastanien, Oliven und Wein beruht. In der Mitte der Quinta steht eine der landwirtschaftlichen Volksarchitektur entsprechende Häusergruppe, die heute, restauriert, in einem neuen alten Glanz erstrahlt. In den einen Häusern können Gäste heute die traditionellen Wohnungsbedingungen wiedererleben, in den anderen dienen die damaligen Geräte immer noch der landwirtschaftlichen Produktion.
Auf dem Landgut können Agrotouristen also die rurale Landschaft genießen sowie die Lebensweise und Gewohnheiten der Einheimischen beobachten. Außerdem lädt die wunderschöne Umgebung zu Wanderungen durch die unberührten Naturlandschaften aus Seen, Wäldern, Wiesen und Sümpfen ein. An kulturelle Sehenswürdigkeiten mangelt es schließlich auch nicht, denn in der Nähe befinden sich unter anderem die römischen Minen „Tresminas“ sowie die Festung „Alto da Torre“.