Wenn es eine Sache gibt, durch die sich Transsilvanien in Rumänien auszeichnet, dann sind das die unberührten Naturlandschaften. Die majestätischen Berggipfel der Karpaten ragen hier über schier endlos bewaldete Täler und kristallklare Bäche hinaus.Inmitten der wildromantischen Landschaft befinden sich wunderschöne mittelalterliche Orte, Holzkirchen mit hohen Dächern sowie sagenumwobene Burgen.
Zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten gehört sicherlich das bescheidene Örtchen Bran, das sich an die Karpatenberge schmiegt. Hier steht nämlich das legendäre Schloss Bran oder auch das Dracula-Schloss. Es steht hoch oben auf einem Fels und wurde 1377 als Zollburg erbaut. Die Legende von Dracula hängt dabei eng mit dem grausamen Fürsten Vlad III. Tepes Draculea zusammen, der auf dieser Burg gelebt haben soll. Er wurde auch "der Pfähler" genannt, der in erster Linie für seine Grausamkeit gegenüber den Osmanen bekannt war. Zur Abschreckung pflegte er seine Opfer zu pfählen oder er beschmierte mit deren Blut ganze Häuserwände.
Dieser skrupellose Fürst war es schließlich auch, der Bram Stoker als Vorlage für seine literarische Figur Dracula gedient haben soll. Und tatsächlich gibt das Schloss aufgrund seiner Lage und äußeren Erscheinung einen glaubwürdigen Stammsitz für die Vampire ab.
Dennoch gibt es keinerlei historische Belege, dass Vlad Draculea dort wirklich gelebt hat. Aber egal, ob Wahrheit oder nicht, das Schloss ist auf jeden Fall einen Ausflug wert.