Wenn man bei der Stadt Melk in Niederösterreich andächtig vom rechten Donauufer aufschaut, dann fällt der Blick auf ein architektonisches Meisterwerk. Vor einem befindet sich ein dominantes Barockgebäude, das Benediktinerkloster Stift Melk.
Obwohl der heutige Barockbau erst zwischen 1702 und 1746 von Jakob Prandtauer errichtet wurde, bewohnten Benediktinermönche das Stift bereits seit seiner Gründung im Jahr 1089. Das Stift ist somit seit mehr als 925 Jahren ein Wahrzeichen des Glaubens und der österreichischen Geschichte.
Doch wo einst der Glauben im Vordergrund stand, haben sich heute ebenso Kunst, Kultur, Natur und Wissenschaft zusammengefunden. Längst pulsiert auf Stift Melk das Leben. Das mag zum einen daran liegen, dass in einem Teil des Stifts das Stiftgymnasium mit mehr als 900 wissbegierigen Schüler untergebracht ist.
Außerdem lockt das Benediktinerkloster jedes Jahre tausende Besucher aus aller Welt an und das nicht nur, weil dort viele Veranstaltungen stattfinden. Das Barockensembles bietet seinen Gästen spannend gestaltete Museumsräume und Prunksäle wie den Marmorsaal und die Bibliothek. Hinzu kommen die wunderschöne hochbarocke Stiftskirche und die romantische Aussicht ins Donautal. Zwischen Mai und Oktober lädt hingegen der Stiftspark mit seinen 250 Jahre alten Linden, dem barocken Gartenpavillon und den Rosenbeeten zum Entspannen ein.