Gerade einmal 14.000 Menschen wohnen in der bayerischen Stadt Eichstätt, die sich im Herzen des wunderschönen Altmühltals befindet. Dabei besticht die heimliche Hauptstadt des Altmühltals vor allem durch ihr riesiges Angebot an Kulturgütern. Da sich nämlich gleich mehrere Kirchen, Klöster, Schlösser und Palais dort befinden, wird Eichstätt auch als Barockstadt bezeichnet.
Das Wahrzeichen der Stadt ist die anmutig auf einem Berg liegende Willibaldsburg, die zwischen 1353 und 1365 von Bischof Berthold von Zollern errichtet wurde. Seit 1976 befindet sich dort das weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Jura-Museum. Da Eichstätt 500 Jahre lang der Sitz der Eichstätter Fürstbischöfe war, ist sie bis heute stark vom Katholizismus geprägt. In der Stadt befindet sich mit der Universität Eichstätt-Ingolstadt daher die einzige katholische Universität Deutschlands.
Ebenso beeindruckend ist der Dom zu Eichstätt, der von hoch- und spätgotischen Stilformen sowie von einer barocken Westfassade geprägt ist. Der Kreuzgang und das zweischiffige Mortuarium machen den Dom heute zu einem der bedeutendsten Baudenkmäler Bayerns. Nicht zu verfehlen sind auch die wunderschönen Plätze. Herausragend sind der Residenzplatz mit der prächtigen Mariensäule, der Marktplatz mit dem berühmten Willibaldsbrunnen sowie der Leonrodplatz, an dem sich die Schutzengelkirche befindet. Zum Abschluss ist Eichstätt auch ein idealer Ort, um von dort den Naturpark Altmühltal zu erkunden. Dieser, von der Altmühl durchflossene, Naturpark besteht zur Hälfte aus Wäldern und ist außerdem von malerischen Mittelgebirgslandschaften geprägt. So kann man hier den unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten nachgehen, wie beispielsweise dem Bootwandern, Radfahren, Wandern, Klettern oder Segelfliegen. Hobby-Archäologen können sich hingegen in den Jura-Steinbrüchen auf die Suche nach fossilen Schätzen begeben.
Foto: Michael Baudy / pixelio.de