Ob mit dem LKW oder dem Transporter, die richtige Sicherung von Ladegut ist Pflicht! Die rechtliche Grundlage dafür bildet der §22 der StVO, in dem geregelt ist, dass die Ladung so zu verstauen und zu sichern ist, dass sie bei einer Vollbremsung oder bei einer plötzlichen Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, rollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen kann.
Außerdem ist darauf zu achten, dass das Fahrzeug und die Ladung zusammen nicht breiter als 2,55 m und nicht höher als 4 m sein dürfen. Bei einer Höhe bis zu 2,50 m darf die Ladung nicht über das Fahrzeug hinausragen, oberhalb dieser Höhe nicht mehr als 50 cm. Nach hinten sind 1,50 m vorgesehen, wobei auf einer Entfernung von 100 km bis zu 3 m erlaubt sind.
Die Verantwortung für die Ladungssicherung obliegt dem Fahrer bzw. dem Halter. Also sind auch Umzügler für die Ladungssicherung beim Umzug selbst verantwortlich, es sei denn, man hat ein Umzugsunternehmen beauftragt.
Damit die Möbel, Kartons und Kisten fachgerecht gesichert werden können, benötigt man Zurrgurte, die man beim Autovermieter ausleihen oder in einem Fachgeschäft erwerben kann. Gleiches gilt für andere Umzugsutensilien wie Packdecken etc. Bei den Gurten ist darauf zu achten, dass sie nach EN 12195-2 gekennzeichnet sein.
Bei der Sicherung unterscheidet man zwischen zwei Möglichkeiten, dem Niederzurren und dem Umreifen. Das Sichern von schweren und sperrigen Gegenständen erfolgt zum Beispiel durch das Niederzurren, indem das Transportgut mithilfe der Zurrgurte mit der Ladefläche verbunden wird. Beim Umreifen hingegen wird der Gurt um das Transportgut herum gelegt und an der Wand des Fahrzeugs befestigt. Wichtig ist hier vor allem das richtige Spannen.
Umzügler sollten außerdem auf eine gleichmäßige Gewichtsverteilung achten und zuallererst die schweren Gegenstände einladen, um anschließend leichtere Gegenstände darauf stapeln zu können. Wichtig ist nur, dass die Möbel und Kartons so eng wie möglich gepackt werden, damit sie bei Bremsungen nicht verrutschen. Entstehen dennoch Lücken, können diese mit Decken oder Kissen gestopft werden.
Wer zum Schluss dann noch darauf achtet, dass der LKW oder Transporter nicht überladen wird, der ist mit seinem Transportgut sicher unterwegs.