Der Herbst gehört neben dem Winter zu den kritischsten Jahreszeiten für Autofahrer. Dabei sorgen schlechte Sichtverhältnisse, nasses Wetter und ein erhöhtes Wildaufkommen in den Morgen- und Abendstunden dafür, dass das Unfallrisiko erheblich ansteigt. Grund genug also, um beim Autofahren noch aufmerksamer zu sein.
Gerade auf einer feuchten Laubschicht, aber genauso bei Raureif und Bodenfrost, kann das Fahrzeug schnell ins Schleudern kommen. Außerdem verlängert sich der Bremsweg auf rutschigen Straßen. Es wird daher empfohlen, das Tempo den Straßenverhältnissen anzupassen und spätestens im Oktober auf Winterreifen umzurüsten.
Eine andere Sache, die Autofahrer oftmals unterschätzen, ist eine Fahrt bei Nebel. Viele Fahrzeughalter sind nämlich oft zu schnell unterwegs. Generell gilt, dass man bei einer Sicht unter 150 Metern nicht schneller als 100 km/h fahren sollte. Eine gute Orientierungshilfe sind die seitlichen Leitpfosten, die in der Regel in einem Abstand von 50 Metern aufgestellt sind. Kann man nur einen Pfosten weit gucken, sollte man nicht schneller als 50 km/h fahren. Zuletzt ist auch jeder Autofahrer gut beraten, wenn er einen ausreichenden Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einhält. Daher gibt es auch hier eine Faustregel: Sichtweite ist gleich Sicherheitsabstand.
Ein letztes Sicherheitsrisiko stellt schließlich das erhöhte Wildaufkommen dar. Im Herbst ist nämlich Brunftzeit. Daher müssen Autofahrer besonders in den Morgen- und Abendstunden mit unvorsichtigen Tieren rechnen. Das gilt für allem für Straßen, die durch Waldgebiete führen. Daher sollte man in solchen Gebieten die Fahrbahnränder im Auge behalten und bei Tieren auf der Straße umsichtig bremsen, abblenden und gegebenenfalls hupen.