Nicht nur Peking ist eine Reise wert, auch die Umgebung der Stadt lädt zu zahlreichen Tagesausflügen ein. Da man in China jedoch nur mit einem chinesischen Führerschein Auto fahren darf, kann man lediglich einen Wagen mit einem Fahrer mieten (Im Voraus auf jeden Fall Festpreis vereinbaren!!!). Andere Alternativen sind in den Städten Busse oder U-Bahnen und innerhalb des Landes natürlich Züge.
Tipp 1. Ein verträumtes Fleckchen Natur befindet sich zum Beispiel nur 25 Kilometer von der Stadt entfernt. Die Rede ist vom Duftberg im Duftberg-Park (Xiangshan), der 557 Meter in die Höhe ragt und einen umwerfenden Panoramablicke auf Peking bietet. Gerade im Herbst kann man hier auf ein prächtiges Farbenspiel blicken, denn die Ahorn- und Perückenstrauchblätter färben sich in ein saftiges Rot. Früher war der Duftberg Teil eines kaiserlichen Berg- und Waldparks, der während der Qing-Dynastie zu den kaiserlichen Gartenanlagen gehörte. Heute befinden sich in dem Park viele tolle Sehenswürdigkeiten. So zum Beispiel die mit glasierten Ziegeln bedeckte Porzellan-Pagode, die das Wahrzeichen des Parks bildet. Weitere Highlights sind der Tempel der Azurblauen Wolke sowie die Halle der 500 Arhats, in der die Schüler Buddhas als nahezu lebensgroße, goldene Figuren zu bewundern sind, die durch Meditation und Askese von allen ihren Leiden befreit wurden.
Den Park erreicht man am besten mit dem Bus, genauer gesagt mit den Linien vom Zoo oder vom Sommerpalast aus.
Tipp 2. Die zweite Sehenswürdigkeit in der Umgebung der chinesischen Hauptstadt gehört seit 2006 zu den Denkmälern der Volksrepublik. Gemeint ist das Dorf Cuandixia, das neunzig Kilometer von Peking im Schutz majestätischer Berge liegt und vielmehr einer kleinen Burg auf einem Berg ähnelt. Einst war das kleine Dorf, in dem heute nur etwa 100 Menschen leben, nicht nur wohlhabend, sondern auch ein unverzichtbarer Durchgangsort, um die Provinz Shanxi zu gelangen. Das Besondere an Cuandixia ist, dass es einen so vollständigen alten Baukomplex besitzt, der für chinesische Verhältnisse äußerst selten ist. Ein beliebtes Fotomotiv sind daher die über siebzig sehr gut erhalten Häuser mit insgesamt 500 Wohnräumen, die aus der Ming- bzw. Qing-Dynastie stammen. Interessant sind außerdem deren strenge Anordnung, die einen hohen künstlerischen Wert haben, genauso wie die Pfade zwischen den Gebäuden, die mit farbigen Steinplatten gepflastert sind. Zuletzt ist an dem Dorf wohl auch erstaunlich, dass alle Einwohner den Familiennamen Han tragen.
Auch Cuandixia, das 2007 ein Drehort des Films Warlords war, erreicht man am besten mit dem Bus.