Zwischen Port de Pollenca und Alcúdia liegt der Naturpark S'Albufereta, der im eigentlichen Sinne ein 211ha großes Sumpf-Schutzgebiet ist. Dabei sind es vor allem seine Artenvielfalt, die gut erhaltenen Küstenlandschaften sowie die riesigen landschaftlichen Flächen, die ihn zu einem der bedeutendsten Feuchtgebiete der Insel mit großer ökologischer Bedeutung machen. Neben sandigen Küstenstreifen ist der Naturpark zum einen von Kanälen, Seen und Teichen durchzogen. Zum anderen gibt es einen nur gelegentlich überfluteten Teil der Marschen, in dem der Tamariskenwald wächst.
Ein Besuch des Naturparks ist besonders für Vogelliebhaber interessant. Von rund 325 auf den Balearen heimischen Vogelarten können rund 196 in S'Albufereta bewundert werden. Dazu gehören viele seltene Arten, wie das Purpurhuhn, die Rohrweihe, der Stelzenläufer, die Schlafstelze und der Mariskenrohrsänger. Sie haben im Park ihr Brutrevier. Gleichzeitig trifft man auch auf verbreiterte Arten, beispielsweise auf den Zwergtaucher, das Bless- und das Teichhuhn.
Gerade in den Frühlings- und Herbstmonaten ist das Gebiet ein wichtiger Ruhe- und Futterplatz für Zugvögel. Einige Vögel aus Nordeuropa nutzen es sogar als Winterquartier.
Interessierte können die Flora und Fauna von S'Albufereta auf extra angelegten Wanderwegen erleben. Großer Beliebtheit erfreuen sich außerdem die anderthalbstündigen Führungen.