CORONA-Update: Alaska ist das nördlichste Territorium der USA. Entsprechend warnt auch hier das Auswärtige Amt vor Reisen mit touristischem Hintergrund und rät von allen Einreisen ab, die nicht zwingend notwendig sind - zumal die USA selbst die Einreise von Personen mit Abflug in Deutschland untersagt, selbst auf Transitflügen. Außerdem kann es zu weiten Einschränkungen des Öffentlichen Lebens kommen, Fluglinien unterbrochen und Mietwagen-Stationen geschlossen sein. Obwohl Alaska nur dünn besiedelt ist, verbreitet sich das Virus auch dort inzwischen sehr schnell. Bis SARS-Cov2 eingedämmt werden kann, empfehlen wir das strikte Einhalten der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) und den jeweils geltenden Bestimmungen. Sie können sich über die tagesaktuelle Lage in den Medien oder auf der Seite des Auswärtigen Amtes informieren.
Ein Roadtrip durch Alaska will gut geplant sein, denn der nördlichste Bundesstaat der USA ist nicht nur der flächenmäßig größte, sondern auch der am wenigsten dicht besiedelte. Das bedeutet, dass es in Alaska nicht an jeder Ecke Benzin, Essen und Hotelbetten gibt und man die Tour zumindest ein bisschen vorbereiten sollte.
Nur ein kleiner Teil Alaskas ist an das Straßennetz angeschlossen, größere Distanzen werden üblicherweise mit dem Flugzeug zurückgelegt. So ist zum Beispiel die Hauptstadt Juneau nur aus der Luft oder per Fähre zu erreichen.
Die Tourismussaison ist kurz – sie beträgt nur 4 Monate im Sommer, in denen dafür die Tage lang sind und die Sonne kaum untergeht. Wer zumindest von Übernachtungsangeboten unabhängig sein möchte, der unternimmt die Reise mit dem Wohnmobil, denn Campingplätze gibt es in ausreichender Anzahl.
Die Hälfte der etwa 710.000 Einwohner Alaskas wohnt in und um Anchorage. Hier sind am Flughafen Anchorage Fairbanks die großen Autovermieter ansässig, so dass die Stadt ein guter Ausgangspunkt für die Reise ist. Wer keine Rundreise unternehmen möchte, kann bei vielen Autovermietungen das Fahrzeug auch an einem anderen Ort in Alaska zurückgeben, allerdings fallen hierfür recht hohe Einweggebühren von mindestens 500 US-Dollar an.
Gerade zur kalten Jahreszeit wartet Anchorage mit verschiedenen Outdoor-Aktivitäten, kulturellen Veranstaltungen und einem lebendigen Nachtleben auf. Wenn die Stadt und ihre Umgebung von Schnee bedeckt sind, dann heißt es rauf auf die Skier und ab auf die Piste oder auf die Loipe, schließlich wartet rund um Anchorage ein kilometerlanges Loipennetz auf die Skilangläufer.
Wem das nicht reicht, der kann auch einfach mit dem Schlitten den Berg hinunterfahren, Schlittschuhlaufen, eine Fahrt mit dem Schneemobil machen, sich beim Eisklettern versuchen oder mit Schneeschuhen durch die weiße Naturlandschaft stapfen.
Nach einem ereignisreichen Tag im Freien laden die gemütlichen Bars und Restaurants von Anchorage zum Verweilen ein. Außerdem bieten die kulturellen Einrichtungen der Stadt ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm. Das Angebot reicht von Theateraufführungen über Opernstücke bis hin zu Konzerten unterschiedlicher Art.
Das Ziel der meisten Alaskatouristen ist der Mount Denali. Der mit 6190 Metern höchste Berg Nordamerikas wurde bis 2015 offiziell Mount McKinley genannt, bevor der Berg seinen traditionellen Namen zurück erhielt. Die Spitze des Mount Denali ist oft von Wolken umgeben, so dass es ein bisschen Glückssache ist, ob man den Berg in seiner vollen Höhe vom Fuß aus sehen kann.
Nicht nur der Berg selbst ist sehenswert - auch der Denali Nationalpark zu seinen Füßen. Er erstreckt sich über 24.000 Quadratkilometer und bietet dabei zahlreichen Pflanzen- und Tierarten ein Zuhause. Zum Beispiel Grizzlybären, Karibus, Wölfen und Elchen.
Ein anderes lohnenswertes Reiseziel auf einem Roadtrip durch Alaska ist der Gates of the Arctic National Park and Preserve. Auf rund 8,5 Quadratmeilen zeichnet sich der Park vor allem durch eine unberührte Landschaft aus, in der die boreale Taiga in die baumlose Tundra übergeht. Da es für den Park keinen Straßenzugang gibt, wird er meistens im Rahmen von angebotenen Tagestouren mit ortskundigen Tourleitern besucht. Abenteurer haben hier die Wahl zwischen Wandertouren und Floßfahrten.
Rund 208 Kilometer südlich von Anchorage befindet sich schließlich der Kenai Fjords National Park. Wie der Name verrät, dominieren in dem Park vor allem bergige Fjorde sowie eine eisblaue Wildnis aus Wasserfällen, Gletschern und artenreichen Küstenregionen. Deshalb erkundet man den Park auch am besten mit dem Kajak oder im Rahmen einer Bootstour. Vielleicht trifft man währenddessen auch die einen oder anderen tierischen Bewohner, wie Bergziegen, Elche oder Bären.