Ob Flieger, Mietwagen, Bahn oder Bus – nach Prag führen viele Wege. Das wissen auch die Besucher, die jährlich zu Millionen in die tschechische Metropole strömen.
Warum Prag so beliebt ist, kann leicht beantwortet werden. Die Hauptstadt Tschechiens ist eine der ältesten und größten Städte in Mitteleuropa. Den Zweiten Weltkrieg hat Praha weitestgehend unbeschadet überstanden – das historische Zentrum mit seinen unbeschreiblich schönen Sehenswürdigkeiten ist immer noch intakt. Seit 1992 gehört es zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Wie im Bilderbuch reiht sich in der Altstadt von Prag eine Sehenswürdigkeit an die nächste. Der Altstädter Ring ist der zentrale Platz. Er ist von Renaissance- und Barockhäusern umgeben, die auf romanischen und gotischen Grundmauern entstanden. Die historischen Highlights, die man am Platz findet, sind das Altstädter Rathaus mit der astronomischen Uhr, die Teynkirche, der Palais (Golz-)-Kinský sowie das Haus zur Steinernen Glocke. In der Mitte des Platzes steht das Denkmal des Reformators Jan Hus. Am Altstädter Ring haben sich außerdem zahlreiche Cafés und Restaurants niedergelassen.
Das Tor zur Prager Altstadt ist der 65 m hohe Pulverturm. Er gehört zu den 13 Befestigungstürmen, die einst die Altstadt von Prag umgaben. Der Pulverturm ist eine Nachbildung des Altstädter Brückenturms an der Karlsbrücke. Der eigentliche Befestigungsturm war so verfallen, dass er 1475 durch den Pulverturm ersetzt wurde.
Das bekannteste Highlight in Prag ist die Karlsbrücke, eine der ältesten Steinbrücken Europas. Sie säumen zahlreiche Heiligenfiguren, darunter der Heilige Jan Nepomuk, der dort in die Moldau geworfen wurde.
Von der Karlsbrücke aus hat man einen fantastischen Blick auf das nächste Highlight, die Prager Burg. Sie ist politisches sowie kulturelles Zentrum der Stadt und weltweit angeblich das größte geschlossene Burgareal. Auf der Burg ereignete sich im Jahr 1618 auch der berühmte Prager Fenstersturz, der den Beginn des Dreißigjährigen Kriegs markierte. Zudem befindet sich auf dem Burggelände die berühmteste Straße von Prag. In dem Goldenen Gässchen sind die Häuser so klein, dass man glauben könnte, man sei in einer Art Miniaturwunderland.
Die wohl beste Sicht auf die Stadt haben Besucher vom Veitsdom (von der Burg aus fußläufig erreichbar) aus. Sein Turm reicht weit über die Dächer von Prag hinaus. Für einen fantastischen Blick müssen jedoch zuerst die knapp 100 Treppenstufen erklommen werden.
Ebenfalls in unmittelbarer Nähe zur Burg befindet sich die Wallfahrtsstätte Loreto. Hier sind besonders das Heilige Haus, das Glockenspiel, die Schatzkammer sowie die Christi Geburt-Kirche sehenswert.
Eine Sightseeing-Tour durch Prag kommt nicht ohne einen Abstecher in die kulinarische Szene aus. Egal, wo man sich befindet, im gesamten Stadtgebiet verteilt gibt es individuelle Cafés, Bars und Restaurants. Zum Frühstücken eignen sich zum Beispiel das Café Savoy oder das Coffee Room. Am Nachmittag laden hingegen das Original und das Bistro 8 zu einer stärkenden Mahlzeit ein.