Reisen beginnen im Kopf. Nicht auf dem Papier, nicht in irgendwelchen Broschüren. Nein, das was man sich vorstellt, was man erwartet, spielt sich tief in uns selbst ab. Während man also so vor seinem geistigen Auge den Urlaub schon einmal durchlebt, muss man für die konkrete Vorbereitung doch wieder zurück in die Realität. Ein Flug muss gebucht werden, die Unterkünfte herausgesucht und ein Mietwagen in Portugal reserviert werden. Dank unserem Mietwagenpreisvergleich, war letzteres noch die leichteste Übung. Noch die Koffer packen, fachgerecht im Taxi verstauen und dann ab zum Flughafen.
Wer Portugal erleben möchte, für den gibt es unzählige Anlaufpunkte. Egal in welche Himmelsrichtung Sie auch schauen, das kleine Land im Südwesten Europas bietet wahnsinnig viel zu entdecken. Wir haben uns für eine keine Rundreise entscheiden, Ausgangs- und Endpunkt: Lissabon. Diese Wahl hatte schon den entscheidenden Vorteil, dass wir unseren Leihwagen ganz entspannt am Flughafen von Lissabon entgegennehmen konnten. Das Auto eines bayrischen Premiumherstellers in Kombiform war uns natürlich sehr recht. Platz, Leistung, ein tolles Auto und die traumhafte Landschaft Portugals vor uns. Besser kann es gar nicht kommen, oder?
Da wir Lissabon nicht zweimal besichtigen wollten, sind wir vom Flughafen aus direkt in Richtung Westen aufgebrochen. Die Kleinstadt Sintra ist natürlich kein zufällig ausgewähltes Ziel. Sie liegt etwa 25 Kilometer von der portugiesischen Hauptstadt entfernt und zieht jährlich tausende Besucher an. Nachdem wir in Sintra am Hotel geparkt haben, ging es auf in Richtung der Sehenswürdigkeiten. Schon seit dem Jahr 1995 zählt die Kulturlandschaft von Sintra zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die teilweise jahrtausendalten Paläste der Stadt sind absolut einzigartig und wissen zu begeistern. Egal welchen der Paläste man sich ansieht, die Wirkung ist imposant. Es lohnt sich hier auf jeden Fall, die Zeit zu nutzen und möglichst viel mit nach Hause zu nehmen – sprichwörtlich natürlich.
Nächster Halt: Cascais. Das Wetter spielt mit und so ist das Schiebedach weit auf, der Arm liegt lässig am geöffneten Fenster auf und der Wind Portugals testet die Haltbarkeit unserer Haarwurzeln. Das Hotel liegt günstig im Zentrum, sodass wir es nicht weit haben bis zum ersten Restaurant. Aufkommender Hunger sollte immer gestillt werden, ansonsten verlieren die lieben Kollegen auch mal die Contenance. Wer in Cascais unterwegs ist, der sollte sich auf den Weg zur Boca do Inferno machen. Die vom Meer unterspülte Steilküste liegt gute zwei Kilometer westlich der Stadt und ist einen Besuch auf jeden Fall wert. Der Ausblick ist schlicht gigantisch, das Werk der Natur aufwühlend.
Weiter geht es, jetzt zurück zum Ausgangspunkt nach Lissabon. Das Stadtbild, wie wir es heute sehen, hat seinen Ursprung hauptsächlich ab dem 18. Jahrhundert. Die Altstadt, Baixa, beeindruckt uns sofort. Mittelalterliche, enge Gassen, traumhaft schöne Fliesenfassaden und kleine Läden und Geschäfte wohin man sieht. Da vergisst man die Zeit gerne mal beim ausgiebigen Shoppen. Zwei Highlights muss man auch erwähnen und sollte man gesehen haben, wenn man in Lissabon war. Zum einen das „Hieronymus-Kloster“, ein fantastisches Bauwerk der Manuelinik. Diese portugiesische Variante der Spätgotik weist auch Elemente der Renaissance auf und macht das Erscheinungsbild so noch imposanter. Zum anderen sollte der Weg in Lissabon auch zur Torre de Belém führen. Der Turm ist das Wahrzeichen der Stadt und weltbekannt.
Anschließend geht es zurück in Richtung Flughafen. Es ist immer wieder beeindruckend, was Europa uns zu bieten hat. Diese Vielfalt auf relativ gesehen kleinem Raum sucht man anderswo weltweit wohl vergebens. Die Wehmut lassen wir am Flughafen zurück und freuen uns auf neue Reisen im Jahr 2012. Unser guter Vorsatz – mit dem Mietwagen in Europa noch mehr erleben.