Wenn der Koffer leer vor einem steht und gefüllt werden will, kann die Urlaubsfreude schon einmal einem kurzen Anflug von Resignation weichen. Ein probates Mittel: ein, zwei kurze Hosen, T-Shirts, Unterwäsche – fertig. Alles andere bleibt schon aus Prinzip zuhause, wenn der Urlaub in Andalusien ruft. Andalusien, die südlichste autonome Gemeinschaft Spaniens, klingt nicht nur nach Sommer, es ist der Sommer. So fällt es auch kein bisschen schwer die letzten Sachen in den Koffer zu stopfen und mit dem Mietwagen in Richtung Flughafen zu starten. Wir freuen uns auf die tolle Landschaft, verheißungsvolle Städte, einen geräumigen Mietwagen und natürlich auf die Sonne Spaniens.
Die Landung am Aeroporto de Sevilla-San Pablo verläuft reibungslos und der Weg in Richtung der Mietwagenschalter ist schnell gefunden. Es scheint, als ob wir nicht die einzigen wären, die auf der Suche nach etwas Sonne und Wärme in Richtung Südspanien aufgebrochen sind. Unser Mietwagen ist ein Van, bietet also Platz, genug Stauraum und reichlich Komfort. Jetzt aber raus an die Sonne und das Navigationsgerät erstmal einweisen: Zielrichtung Sevilla Stadt, los geht’s.
Etwa 700.000 Einwohner tummeln sich in der Hauptstadt Andalusiens, die einer Legende nach vom griechischen Helden Herakles gegründet wurde. Unseren Mietwagen in Sevilla parken wir erst einmal in der Hotel-Garage, bevor wir uns auf Sightseeing-Tour begeben. Die Altstadt empfängt uns mit kleinen, engen Gassen und weiß sofort zu verzaubern. Das typische südländische Flair mit vielen kleinen Geschäften rings um gefällt uns sehr. Das Stadtviertel Santa Cruz ist besonders malerisch, hier gönnen wir uns einen kleinen Zwischenstopp. Innehalten, verschnaufen, wirken lassen. Während die Sonne unsere vornehme Blässe auszumerzen versucht, bestaunen wir einen schönen Platz nach dem anderen: die Plaza de San Francisco, der Konstitutionenplatz und viele weitere kleine und große Plätze machen das Stadtbild von Sevilla aus. Wir würden noch länger bleiben, wenn nicht unser Mietwagen in Spanien noch viel entdecken wollte.
Im Golf von Cádiz, genauer auf einer Landzunge der Bucht von Cádiz, liegt die gleichnamige Stadt. Was uns bei unserer Anreise mit dem Urlaubsmietwagen sofort auffällt, ist der starke Kontrast zwischen der Altstadt und den Hochhäusern der modernen Neustadt. Interessant ist das allemal und so steuern wir gespannt mit unserem Miet-Van in Richtung Unterkunft. Wer etwas sehen will, etwas erleben und entdecken möchte ist in Cádiz genau richtig. Die beeindruckende Kathedrale sticht hier genauso heraus, wie das alte Badehaus am Stadtstrand. Schon James Bond wurde an diesem malerischen Ort gedreht. Nach einem Spaziergang entlang des Strandes von Cádiz geht es mit dem Mietwagen weiter in Richtung Córdoba und damit ein gutes Stück ins Landesinnere.
Die drittgrößte Stadt Andalusiens erwartet uns genauso freundlich wie alle Ziele zuvor. Das ist sowieso erwähnenswert: die Menschen scheinen sich tatsächlich über unsere Anwesenheit zu freuen; wir sind aber auch einfach vorbildliche Touristen. In Córdoba führt kein Weg an der Mezquita de Córdoba vorbei. Die Moschee ist das bedeutendste Bauwerk der Stadt und mit einer Ausdehnung von 23.000 Quadratmetern die drittgrößte der Welt. Ihr Bau begann bereits 785, heute tragen rund 860 Marmorsäulen das Gebäude. Imposante Eindrücke sind garantiert, das sollte man nicht verpassen. Die römische Brücke, der Palacio de Viana und verschiedene Museen komplettieren die Liste der Sehenswürdigkeiten in Córdoba.
Unsere Tour mit dem Mietwagen durch Spanien führt weiter durch Andalusien, vorbei an wunderschönen Stränden, quer durch traumhafte Landschaften und hin zu noch schöneren Städten. In Málaga bestaunen wir die maurische Festung Alcazaba, in Granada ist die Festung Alhambra nicht weniger faszinierend. Der bunte Mix aus klassischem Meerurlaub, der Fahrt mit dem Mietwagen durch die Provinzen Südspaniens und das klassische Sightseeing der Städte machen diese Tour zweifelsohne aus. Bei unserer Rückfahrt in Richtung Sevilla verabschieden wir uns langsam von der Sonne Spaniens. Wenigstens ist Schneefall in der Region eher selten. Ansonsten spräche nicht viel für eine Rückkehr ins kalte Deutschland.