Wohl keine andere Hauptstadt in Europa ist so kontrastreich wie das wunderschöne Luxemburg. Auf engem Raum treffen hier nämlich mehrere Kulturen, Mentalitäten und Sprachen aufeinander, die zusammen ein unvergleichliches Kulturgut bereitstellen.
Der Namensgeber der Stadt war der erste Graf von Luxemburg, der im Jahre 963 einen kleinen Felsvorsprung erwarb, auf dem sich eine kleine Burg befand. Um diese Burg herum wuchs über die Jahrhunderte die Stadt Luxemburg heran, die heute von rund 110.000 Menschen bewohnt wird. Das Herz der Stadt ist die Kathedrale Notre-Dame mit den markanten Türmen. Im Inneren des römisch-katholischen Gotteshauses befinden sich zwei Orgeln sowie ein prächtig ausgestatteter Altar mit einer vergoldeten Muttergottesfigur.
Über die Pont Adolphe, einer der größten Steinbogenbrücken der Welt, gelangt man anschließend zu einer weiteren Sehenswürdigkeit der Stadt, zur Festung Luxemburg, die 1867 eine wichtige Wehranlage der Stadt war und von der noch wenige Teile erhalten sind. Besonders sind die von den Spaniern und Österreichern angelegten Kasematten. Bei diesen handelt es sich um in die Felsen gehauene Höhlen und Gänge.
Mit einer wunderschönen Renaissance-Fassade besticht indes der Palais Grand Ducal im Altstadtviertel, in dem seit 1856 das Luxemburger Parlament tagt. Seit 1890 ist ein Teil des Gebäudes außerdem die Stadtresidenz der Großherzoglichen Familie.
Ein letzter Tipp für einen Kurzurlaub ist das Nationale Bergbaumuseum. Das Grubenmuseum beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Werkzeugen, Maschinen, Geräten und Archivdokumenten aus der Eisenerzförderung von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis ins späte 20. Jahrhundert. Besonders daran ist, dass die Stücke in den unterirdischen Stollen der Gruben ausgestellt sind.