Wer die peruanische Hauptstadt besucht, der befindet sich unweigerlich auf einer Reise in die Vergangenheit. Und zwar zu jener Zeit als der spanische Eroberer Francisco Pizarro Lima unter dem Namen Ciuadad de los Reyes gegründet hat, am 18. Januar 1535.
Was von der einstigen Kolonialherrschaft geblieben ist, sind viele historische Schätze. Die meisten von ihnen befinden sich in der schachbrettartig angelegten Altstadt, die seit 1991 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Sie ist von jahrhundertealten Kirchen, Klöster und Herrenhäusern mit eleganten Balkonen gesäumt. Zu den bekanntesten Bauwerken von unschätzbarem Wert gehören Limas Kathedrale mit dem Glassarg von Pizarro, die Klosterkirche von San Francisco sowie das Kloster Santo Domingo. Zu den beeindruckenden Herrenhäusern gehören hingegen die Häuser Aliaga, Goyoneche und Rada.
Dennoch ist es nicht nur der dominierende Kolonialstil, der die Stadt der Könige so besonders macht. Lima hütet ebenso viele Schätz aus vorspanischer Zeit. Eines der wichtigsten Erbstücke ist das Heiligtum von Pachacámac, das zu Ehren des gleichnamigen Gottes erbaut wurde. Der Ruinenkomplex diente zur Zeit der Wari, ca. 600 bis 800 n. Chr., als Verwaltungszentrum. Ein anderes Highlight ist das Heiligtum Pucllana in Miraflores, welches ebenfalls ein wichtiges administratives Zentrum der Kultur vorspanischer Zeit darstellte.