Kotor in Montenegro ist mehr als 2000 Jahre alt und liegt eingebettet in der gleichnamigen Bucht dem "Heiligen Iwan" zu Füßen. Seit 1979 gehört die Hafenstadt mit ihrer großen Anzahl an kulturell-historischen Bauwerken zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Das Aushängeschild der schönsten Stadt des Landes ist die Altstadt. Sie ist eine autofreie Zone und auch sonst erinnert dort nichts ans 21. Jahrhundert. Vielmehr dominieren die historischen Häuser, die fast alle aus originalen Bauteilen rekonstruiert wurden. In ihnen befinden sich heute Kleingewerbe, Dienstleister und Schulen.
Ein weiteres Highlight der Stadt sind die mächtigen Stadtmauern. Die historischen Befestigungsanlagen erreichen teilweise eine Höhe von bis zu 20 Metern. Am besten beginnt man einen Spaziergang am 1540 errichteten Nordtor, weil dort gleichzeitig die wunderschöne Kirche Sveti Marija steht.
Zwei andere sakrale Sehenswürdigkeiten liegen westlich vom Nordtor. Zum einen die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche Sveti Luka und zum anderen die neobyzantinische Kirche Sveti Nikola.
Der Hauptplatz von Kotor ist schließlich der Platz der Oktoberrevolution, der Trg Oktobarske revolucije. Beim genauen Hinschauen erkennt man, dass dieser seit dem Erdbeben von 1979 nicht mehr gerade steht. Nichtsdestotrotz liegt südlich von ihm einer der schönsten Paläste der Stadt, der Palat Pima. Er wurde im 14. Jahrhundert von der Pima-Familie errichtet, die bis ins 18. Jahrhundert eine der bedeutendsten Familien der Stadt war.