Wer dieser Tage die Gelegenheit bekommt auf Curaçao zu sein, der befindet sich mittendrin im größten und längsten Karnevalstrubel der Karibik. Er ist geprägt von prächtigen und bunten Kostümen sowie Straßenfesten und Paraden.
Bereits im Januar beginnen die ersten Feste und Paraden, die ihren fulminanten Höhepunkt am Karnevalssonntag bei der "Großen Parade", den 7. Februar 2016, haben. Bis dahin treffen Insel-Urlauber die ersten Karnevalsgruppen bzw. Musikbands in den Straßen, die bei organisierten Jump Ups oder Jump Ins T-Shirts mit ihrem Namen drauf verkaufen. Durch den Verkauf sammeln die Gruppen Geld für ihre Teilnahme an der "Großen Parade".
Zur Tradition des Karnevals auf Curaçao gehört außerdem die afrikanische Tumba-Musik, der innerhalb des Karnevals gleich ein ganzes Festival gewidmet wird. Beim viertägigen Tumba Festival kämpfen regionale Komponisten, Sänger und Bands darum, welches Stück das offizielle Karneval-Straßenlied wird.
Mit eben solcher afrikanischen Tumba-Musik enden schließlich auch die bunten Karnevalswochen. Die sogenannte Abschiedsparade, die Marcha Despedida, umgibt eine besondere Magie. Die Umzugswagen werden mit Lichtern geschmückt und bahnen sich leuchtend ihren Weg durch die Straßen, ehe um Mitternacht die Momo, eine strohgefüllte Puppe, verbrannt wird. Sie symbolisiert negative Umstände.