Wo einst raue Häuserschluchten, Smogalarm und rostige Industrieruinen dominiert haben, befindet sich heute eine sehenswerte Kulturregion entwickelt. Gemeint ist das Ruhgebiet im Herzen Nordrhein-Westfalens. Die Region verfügt dieser Tage über beeindruckende Industriedenkmäler, interessante Museen und sehenswerte Parks sowie rekultivierte Berghalden.
Folgt man der "Route der Industriekultur" mit dem Mietwagen, dann trifft man auf dem über 400 Kilometern Straßenrundkurs wichtige Zeugen der 150-jährigen industriellen Vergangenheit. Es gibt insgesamt 25 Highlights, zu denen zum Beispiel die Jahrhunderthalle Bochum, der Chemiepark Marl, der Maximilianpark und das Schiffshebewerk Henrichenburg gehören.
Ebenso gibt es auf dem Rundkurs 16 Aussichtspunkte, von denen man einen einmaligen Panoramablick auf die Industrielandschaft hat. Gemeint sind unter anderem der Tippelsberg, der Fernsehturm Florian, die Halde Schwerin und der Alsumer Berg. Schließlich gehören zu den sehenswerten Highlights der Route auch 13 wunderschöne Siedlungen aus verschiedenen Epochen.
Eine von ihnen ist Teutoburgia. Die Siedlung wurde zwischen 1909 und 1923 erbaut und bestand bei ihrer Fertigstellung über 136 Gebäuden und 459 Wohnungen. Sie entspricht einer "Gartenstadt" und ist deshalb der Inbegriff einer grün- und lichtdominierten Kleinstadt in ländlicher Idylle. Auf der Zechenbrache befindet sich heute ein unter künstlerischen Aspekten gestalteter Waldpark, in dem die Kunst, die Natur und die Geschichte des Ortes miteinander verbunden sind.