Wer andere Länder bereist, der muss sich automatisch auch auf andere Sitten einstellen. Seien es andere Bräuche, bestimmte Benimmregeln oder absolute Tabus. Hinzu kommt, dass sich gerade die Autofahrer im Ausland auf verschiedene Tempolimits einstellen müssen. Und diese sollten lieber nicht missachtet werden! Schon bei leichten Überschreitungen kann es nämlich teuer werden.
In der Regel dürfen Autofahrer in den meisten Ländern Europas auf Autobahnen 130 km/h fahren. Die Ausnahmen bilden lediglich Bulgarien und Polen, denn hier dürfen Autofahrer das Gaspedal auf 140 km/h durchdrücken. Einen Gang zurückschalten, ist jedoch in Belgien, Irland und Finnland angesagt, weil hier auf den Autobahnen nur 120 km/h erlaubt sind.
Eine weitere Besonderheit ist, dass die Tempolimits in einigen Ländern außerdem von der Witterung sowie von der Jahreszeit abhängig sind. Ebenso gelten auch für Fahranfänger, die ihren Führerschein weniger als drei Jahre besitzen, andere Geschwindigkeitsbegrenzungen. Beispielsweise dürfen Autofahrer in Frankreich bei Nässe oder in Litauen zwischen Oktober und Mai nur 110 km/h fahren. Während Fahranfänger in Italien auf Autobahnen (drei Jahre) zum Beispiel nicht schneller als 100 km/h fahren dürfen, gilt man in Kroatien bis zum 25. Lebensjahr als Führerscheinneuling. Entsprechend gilt dort auf Autobahnen eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 110 km/h.
Die unterschiedlichen Tempolimits gelten jedoch nicht nur für Europas Autobahnen, sondern auch für die Schnellstraßen. In der Regel dürfen PKW-Fahrer auf Schnellstraßen mit 100 oder 110 km/h unterwegs sein. Doch auch hier geht es anders! Während in Dänemark nur 80 km/h gefahren werden dürfen, sind in Belgien und Polen beispielsweise 130 km/h erlaubt.
Zuletzt gilt es auch auf Straßen außerhalb der Ortschaften die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu beachten. Allgemein sind europaweit nicht mehr als 90 km/h erlaubt. In Dänemark, der Schweiz, den Niederlanden und Norwegen sind es sogar nur 80 km/h.