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10. Januar 2013

Göteborg – klein, aber fein!

Zwar ist Göteborg nach Stockholm nur die zweitgrößte Stadt Schwedens, in Sachen Charme und schwedischer Besonderheit kann sie mit der Hauptstadt jedoch locker mithalten. Wer Göteborg und vor allem die typisch schwedische Gelassenheit erleben will, der lässt das Auto einfach stehen und macht sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit der blauen Straßenbahn auf eine Entdeckungsreise.

Schon bei den ersten Schritten durch die Hafenstadt fällt auf, dass das Stadtbild von alten Bauwerken und von dem durch die Stadt verlaufenden Fluss Göta älv geprägt ist – an vielen Stellen führen kleine und große Brücken über den Fluss, sodass man schnell und einfach die wichtigsten Sehenswürdigkeiten erreichen kann.

Im Zentrum der Stadt befindet sich auf dem Gustav Adolfs Torg das Denkmal des gleichnamigen Stadtgründers. Gleich auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich das angeblich größte Shoppingcenter Skandinaviens, das Nordstan. Viele bekannte Modegeschäfte, aber auch schwedische Läden, laden zum Bummeln ein. Verlässt man das Nordstan, gelangt man direkt auf die Einkaufsstraße, auf der sich weitere Geschäfte und Cafés befinden. Ein kleiner Geheimtipp ist das Ängla Café (Engelcafé), in dem man in gemütlicher Atmosphäre die traditionellen kanelbullar (Zimtschnecken) genießen kann.

Ebenfalls in direkter Nähe befindet sich das in der Mitte des 17. Jahrhunderts erbaute Kronhuset, welches zu den ältesten Gebäuden der Stadt zählt. In dem kleinen Innenhof gibt es nicht nur ein kleines Café, sondern auch eine kleine Schokoladenfabrik, die die unterschiedlichsten Schokosünden herstellen.

Einen herrlichen Ausblick über den Hafen, die Oper und die Stadt bekommt man unter anderem an zwei Orten. Ob von dem Lippenstift – Hochhaus, dem sogenannten Skanskaskrapan oder dem Riesenrad Göteborgshjulet, auch von oben ist die Stadt ein absoluter Hingucker.

Romantisch und verwinkelt wird es im wunderschönen Haga-Viertel. In den kleinen gepflasterten Straßen findet man unzählige Cafés, kleine Modeboutiquen und andere schwedische Lädchen. Dass man sich hier in einer Großstadt befindet, ist nur schwer zu glauben. Für eine traditionelle schwedische fikapaus (Kaffeepause) sollte man im Kringlan, im Husaren, im Le Petit Café oder im Jacobs vorbeischauen. Mein persönlicher Tipp ist das Husaren, denn hier bekommt man die größte Zimtschnecke der Stadt.

Grüner als grün wird es im Slottsskogen, dem größten Park der Stadt. Während endloser Spaziergänge kann man sich die vielfältigen Pflanzen anschauen oder bei den Tiergehegen vorbeigehen. Selbstverständlich eignet sich der Park auch zum Sporttreiben oder einfach nur zum Faulenzen in der Sonne.

Wer in der Stadt trotzdem nicht auf Action verzichten möchte, der sollte unbedingt in den Freizeitpark Liseberg, der mitten in der Stadt liegt, gehen. Zahlreiche Fahrgeschäfte für Groß und Klein versprechen hier genügend Abwechslung für die ganze Familie. Im Winter findet dort der traditionelle Weihnachtsmarkt statt, auf dem man nicht nur schwedisches Kunsthandwerk erstehen kann, sondern auch Rentiere bewundern kann.

Fazit: Ob man nur für ein Wochenende oder eine ganze Woche bleibt, nach Göteborg fährt man immer wieder.

Bildnachweis: Fotolia.de / Mikhail-Markovskiy

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