Eigentlich bedarf es keiner genaueren Erklärung, warum China eines der interessantesten Länder der Welt ist. Alles scheint ein wenig fremd und gerade deshalb auch so faszinierend. Seien es die Kultur, die beeindruckenden Bauten, die Menschen oder das Essen, das wahrlich nicht dem entspricht, was man hierzulande beim Chinesen serviert bekommt, China ist facettenreich bis in den letzten Winkel der Natur.
Eine besondere Zeit, um nach China reisen, ist Anfang Oktober. Am 1. Oktober wird nämlich landesweit der Nationalfeiertag begangen. Vor 65 Jahren verkündete das chinesische Volk unter der Führung der kommunistischen Partei auf dem Platz des Himmlischen Friedens nämlich die Geburt der Volksrepublik China. Für die Chinesen beginnt an diesem Tag außerdem die "Goldene Woche", die für alle 7 Tage Urlaub bedeutet. Dann sind in China nicht nur die Touristen im Reisefieber, sondern auch die Einheimischen.
Keine Stadt in China weckt dabei wohl so viele Erwartungen wie die Hauptstadt Peking. Allein mehrere Wochen könnte man dort verbringen, ohne dass Langeweile aufkommt. Die Metropole ist nämlich nicht nur das politische und wissenschaftliche, sondern auch das kulturelle Zentrum der Republik. Außerdem kann Beijing auf eine 2500 Jahre alte Geschichte zurückblicken, die sich noch heute in der Architektur der Stadt widerspiegelt. Ein Highlight Pekings ist beispielsweise die Verbotene Stadt, ein Ensemble klassischer chinesischer Architektur, die eine Stadt für sich darstellt. Sie ist von mächtigen Mauern sowie einem breiten Graben umgeben und ist lediglich über vier Tore zu erreichen.
Ebenso beeindruckend ist der Tian'anmen Platz, der größte innerstädtische Platz der Welt, auf dem rund eine halbe Million Menschen passen. Neben der Größe von 30 Hektar beeindrucken auch die monumentalen Gebäude, die ihn umgeben. Zu bewundern sind zum Beispiel die Volkskongresshalle, das Mao-Mausoleum und das Nationalmuseum.
Zuletzt ist auch das größte und prächtigste Tempelkloster in Peking, der Lamatempel Yonghe Gong, eine besondere Sehenswürdigkeit. Es wurde 1744/45 gegründet und wird heute immer noch von Mönchen bewohnt. Insgesamt besteht die Tempelanlage aus einen wunderschönen Ziergarten sowie mehreren Innenhöfen und verschiedenen Hallen. Das Highlight ist die Halle des unendlichen Glücks, in der eine 18 Meter hohe geschnitzte Statue des Buddha Maitreya steht.