Ein Sommerurlaub in Friaul-Julisch Venetien

Im Norden Italiens, zwischen den Alpen und der Adria, befindet sich ein wunderschöner Landstrich für einen Sommerurlaub, der den italienischen Namen Friuli-Venezia Giulia trägt. Die autonome Region bietet Urlaubern nämlich ein vielfältiges Angebot aus Natur, Kultur und Erholung. Die weiten Lagunenlandschaften, die langen Sandstrände, das Voralpenland sowie die Berge sind dabei nur einige der Vorzüge, die Friaul-Julisch Venetien zu bieten hat.

Aber nicht nur landschaftlich ist die Region eine Reise wert, auch kulturell können sich Urlauber auf zahlreiche Highlights freuen. Sei es die Sprache, die Architektur oder die regionale Küche, die von den Einflüssen der Nachbarländer Österreich und Slowenien geprägt ist, der Mix macht den Charme dieses Gebietes aus.

Ein Aushängeschild ist vor allem die Stadt Triest (italienisch Trieste). In der eleganten Hafenmetropole, die auch das Zentrum der Kulturen ist, pulsiert das Leben. Als Grenzgebiet der Kulturen hat Triest schon in der Vergangenheit Denker und Dichter angezogen. Neben Italo Stevo und James Joyce zog es auch Rainer Maria Rilke hierher. Von 1911 bis 1912 lebte er als Gast der Fürsten von Thurn und Taxis hier. Noch heute kann man auf dem Rilke-Wanderweg auf seinen Spuren wandeln.

Den besonderen Flair der Stadt erfahren Besucher heute am besten bei einem Spaziergang durch die historische Altstadt oder beim Flanieren entlang der Mole mit Blick aufs Meer. Gerade in Triest spürt man den österreichischen Einfluss, der zahlreiche gemütliche Kaffeehäuser hervorgerufen hat. Ganz in der Tradition von kaiserlich und königlich stehen Cafés wie das Caffè degli Specchi und das Caffè Tommase, die sich beide in unmittelbarer Nähe des Piazza dell'Unità D'Italia befinden.

Neben Triest beeindrucken zuletzt auch die Städte Udine, Tolmezzo, Pordenone, Cividale del Friuli, Gorizia und Aquileia, in denen man neben einer Vielzahl verschiedener Architekturstile äußerst interessante Museen vorfindet. Empfehlenswert sind in Udine beispielsweise das Rathaus im gotisch-venezianischem Stil, das wunderschöne Jugendstilcafé aus dem 20. Jahrhundert sowie die eindrucksvolle Basilika von Aquileia, die einst ein bedeutendes Zentrum des Römischen Reiches war.