Gletscher und Regenwald, Küste und 3000 Meter hohe Berge, Robben und Pinguine – dies und einiges mehr erwartet einen auf einem Roadtrip entlang der Westküste von Neuseelands Südinsel. Die Fahrt führt ungefähr 650 Kilometer auf dem State Highway 6 von Westport nach Queenstown.
Los geht es im Städtchen Westport an der Mündung des Buller River und als erstes besuchen wir Cape Foulwind mit seiner großen Pelzrobbenkolonie, bevor wir an der Tauranga Bay halten und dort die Aussicht auf den Naturhafen Tauranga Harbour genießen.
Südlich davon führt die Straße direkt entlang der Steilküste, so dass sich beeindruckende Ausblicke ergeben. Hier gibt es einige Sandstrände, die auch von der Straße aus zu erreichen sind, so dass man bei schönem Wetter gut und gerne einen Badestopp einlegen kann. Hier an der Küste sieht immer wieder Robben und wenn man ganz viel Glück hat, dann kann man auch Pinguine sehen. Die Vegetation in diesem Teil Neuseelands ist grün und mit den vielen Farnen und Regenwäldern mutet sie beinahe tropisch an.
Der nächste Halt auf unserer Tour sind die sogenannten „Pancake Rocks“ – eine Felsformation, die ein bisschen an übereinanderstapelte Pfannkuchen (wir in Berlin würden Eierkuchen sagen) erinnert. Auf Holzstegen kann man zwischen den Felsen bis zum Meer laufen.
Ein bisschen weiter südlich, am Fuße der neuseeländischen Alpen, liegt die kleine Minenstadt Greymouth, kurz dahinter verlässt der Highway die Küste und es geht in die Südalpen. Beeindruckend sind hier vor allem die zwei großen Gletscher Franz Josef und Fox. Eine Gelegenheit für Fotos bietet unter anderem die Gegend um den Lake Matheson – das Bergpanorama, das sich im See spiegelt ist an Schönheit kaum zu übertreffen.
Weiter südlich, hinter dem Haast Pass ändert sich die Landschaft wieder und vom Gebirge kommen wir nun in das trockene Grasland der Region Otago. Wir genießen die Landschaft um die Seen Lake Hawea und Lake Wanaka bevor wir die letzte Etappe Richtung Queenstown in Angriff nehmen. Kurz vor dem Ziel befindet sich die Kawaru Bridge mit der ersten professionellen Bungy-Anlage der Welt. Selbst wagen wir keinen Sprung, aber wir bleiben einen Moment und schauen denjenigen zu, die mutiger sind als wir.