Trier ist die älteste Stadt Deutschlands und kann dementsprechend auf eine bewegende Geschichte zurückblicken. Zum Beispiel war sie der Regierungssitz des weströmischen Reichs, wurde im Mittelalter als "heilige Stadt" bezeichnet und hat als Grenzstadt die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Deutschland und Frankreich überstanden. Heute ist Trier eine lebendige Universitätsstadt im Herzen Europas, die ganz nebenbei mit beeindruckenden Sehenswürdigkeiten aufwartet. Eine ideale Stadt für ein Kurztrip übers Wochenende.
"Augusta Treverorum", so hieß die Stadt als sie zur Römischen Kaiserzeit der Hauptort der Stammesgemeinde der Treverer war. Zeugen dieser Zeit sind heute die beeindruckenden Monumentalbauten Triers, die 1986 sogar zum UNESCO-Welterbe Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche erklärt wurden. Entsprechend sollte man bei einem Stadtrundgang unbedingt die Porta Nigra, die Konstantin-Basilika, das Amphitheater, die Römerbrücke und die Kaiserthermen besuchen.
Aus dem Mittelalter stammt hingegen der Hauptmarkt, der nach 958, als Trier das Marktrecht erhielt, zum Zentrum der Stadt wurde. Er ermöglicht nicht nur den Zugang zu sechs Straßen, sondern auch zum Dom, zum Judenviertel sowie zur Steipe, die einst das Repräsentationshaus des Stadtrats war. Heute befinden sich in dem Gebäude ein Spielzeugmuseum sowie ein wunderschönes Café. Zuletzt gehören sicherlich auch die prächtigen Häuser und Schlösser zu den Sehenswürdigkeiten Triers.
Gleich neben der Konstantin-Basilika befindet sich zum Beispiel das Kurfürstliche Palais, das als eines der schönsten Rokoko-Paläste der Welt bezeichnet wird. Besonders ansehnlich ist der Südflügel mit den Skulpturen, den man vom Palastgarten aus bewundern kann. In der Simeonstraße steht hingegen das wunderschöne Dreikönigenhaus. Das frühgotische Wohnhaus wurde 1230 als Wohnturm errichtet und besticht vor allem durch farbenfrohe Ausmalungen.