Schlösser und Burgen gibt es in Deutschland zu Hauf – große und kleine, alte und nicht ganz so alte, liebevoll restaurierte und total verwitterte. Wir haben aus hunderten Gebäuden die fünf schönsten Schlösser Deutschlands gekürt und das Beste ist, alle fünf stehen Besuchern offen.
Schloss NeuschwansteinDer Inbegriff des Märchenschlosses befindet sich oberhalb von Hohenschwangau bei Füssen in Bayern und ist das Aushängeschild des bayrischen Tourismusmarketing. Neuschwanstein wird jährlich von mehr als 1,3 Millionen Touristen besucht – das sind zu Stoßzeiten etwa 10000 Besucher pro Tag. Die Wartezeiten vor Ort sind dementsprechend häufig recht lang.
SanssouciSeit 1990 stehen die Schlösser und Gärten von Sanssouci in Potsdam auf der Welterbeliste der UNESCO. Die Anlage wird häufig als das preußische Versailles bezeichnet, schließlich ließ sich Friedrich II beim Bau ganz eindeutig vom Prunkschloss in der Nähe von Paris inspirieren. Neben dem Schloss selbst ist auch der Park mit seinen Blumenrabatten, Wiesen und Treibhäusern sehenswert.
Burg HohenzollernDer Stammsitz des ehemaligen preußischen Königshauses wurde vor beinahe 1000 Jahren zum ersten Mal erwähnt und lockt Besucher heutzutage nicht nur mit spektakulären Ausblicken – immerhin liegt die Burg 855 Meter hoch auf dem Gipfel eines Bergkegels. Das ganze Jahr über finden hier Ausstellungen, Konzerte sowie Theater- und Kinovorführungen statt. Jedes Jahr wird auch ein Weihnachtsmarkt veranstaltet, den man sich nicht entgehen lassen sollte, denn zur kalten Jahreszeit verwandelt sich die Gegend in ein regelrechtes Winterwunderland.
Burg EltzKaiser Friedrich I Barbarossa machte die Burg im Jahre 1157 der Adelsfamilie Eltz zum Geschenk, noch heute ist sie im Familienbesitz. Die Burg in der Nähe von Koblenz ist mit ihren vielen Türmen und der erhöhten Lage der Inbegriff einer Ritterburg. Ein Teil der Burg kann in den Sommermonaten besichtigt werden.
WartburgWohl kaum ein Gebäude ist so fest mit der deutschen Geschichte verbunden wie die Wartburg bei Eisenach. Martin Luther arbeitete hier an seiner Übersetzung des Neuen Testaments ins Deutsche und auch Goethe war mehrfach hier zu Gast. König Ludwig II von Bayern nahm sich die Wartburg für sein Schloss Neuschwanstein zum Vorbild, so ähneln sich die Silhouetten von Schloss und Burg aus einigen Blickwinkeln und auch der Festsaal Neuschwansteins ist dem der Wartburg nachempfunden.