Die berühmteste Sehenswürdigkeit Albaniens befindet sich im Süden des Landes, in Sichtweite der griechischen Insel Korfu. Die Ruinenstadt Butrint zog bereits in der Antike zahlreiche Reisende an und wurde 1992 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Die ältesten Funde in Butrint stammen aus dem 10. bis 8. Jahrhundert vor unserer Zeit und in den folgenden Jahrhunderten haben zahlreiche Kulturen hier ihre steinernen Spuren hinterlassen. So zum Beispiel Griechen und Römer, später dann Byzantiner, Slawen, Venezianer und Osmanen.
Archäologen haben die Spuren dieser Zivilisationen frei gelegt und heute ist der Ausgrabungspark für Besucher zugänglich. Er liegt auf der Ksamil-Halbinsel, inmitten eines Nationalparks mit Eukalyptusbäumen und Olivenhainen. Den Park kann man auf eigene Faust erkunden – zur Orientierung sollte man sich am Eingang einen Plan mitnehmen - oder man nimmt an einer Führung teil und bekommt so einiges zu den Bauten erklärt.
Besonders beeindruckend sind das Löwentor aus dem 4. Jahrhundert vor unserer Zeit, das Theater, welches im griechischen Stil errichtet wurde und das Babtisterium, eine frühchristliche Taufkapelle mit beeindruckendem Mosaik, welches allerdings oft mit Sand bedeckt ist um es zu schützen.
Wer mehr über die Ausgrabungen in Butrint erfahren möchte, der besucht anschließend noch das archäologische Museum, das im venezianischen Kastell eingerichtet wurde.