Im Gegensatz zur berühmten Algarve versprüht die Provinz Alentejo zwischen Lissabon und der spanischen Grenze jede Menge portugiesische Ursprünglichkeit. Das liegt wohl zum einen an ihrem traditionellen Lebensrhythmus, der im Norden vom Grün der Gemüseregion und im Süden etwas verlangsamt von Sonne und Hitze geprägt wird. Zum anderen an der beeindruckenden Schönheit der Küste, die mit ihren ursprünglichen Sandstränden besticht.
Um einen Eindruck von den gewaltigen Naturlandschaften mit ihren Korkeichen und den Olivenbäumen zu bekommen, sollte die Reise nach Santarém gehen. Die Stadt liegt auf einer Hochebene und bietet als natürlicher Aussichtspunkt einen fantastischen Blick auf das fruchtbare Gebiet der Flussniederung sowie auf das Tal. Gleichzeitig werden in der Stadt Erinnerungen an die Vergangenheit wach. Ausgangspunkt eines jeden Stadtrundgangs ist die Gartenanlage Jardim das Portas do Sol, der Burghof der alten Burg, die vom ersten König Portugals 1147 im Kampf gegen die Mauren eingenommen wurde.
Dass die Kultur im Alentejo mindestens genauso präsent ist wie die Natur, verdeutlicht nicht nur die Stadt Santarém. Ebenso geschichtsträchtig sind die Städte Elvas und Évora, die beide zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören.
Zu guter Letzt muss man im Alentejo auf jeden Fall die Küste erforschen. Sie ist vor allem hoch und zerklüftet. Zwischen den Felsen befinden sich kleine zum Teil verlassene und gut geschützte Strände, die besonders bei Surfern beliebt sind.
Wer den Alentejo von seiner schönsten Seite kennenlernen möchte, der sollte dort am besten im Frühling hinreisen!