Folgender Ausflugstipp war noch vor ein paar Jahren vor allem erfahrenen Wanderern bzw. Kletterern mit mentaler Stärke zu empfehlen. Die Rede ist vom Caminito del Rey, dem sogenannten Königspfad.
Der 40 Kilometer nordöstlich des spanischen Malagas liegende Pfad gehörte bis 2015 zu den gefährlichsten Wanderwegen der Welt. Noch im Jahr 1914 diente er als Arbeitsweg für den Bau der Stauwerke. Er ist rund 4 Kilometer lang und führt in knapp 100 Meter Höhe an steilen Wänden vorbei. Außerdem verläuft er durch die zwei schmalen EL Corro Schluchten, die bis zu 200 Meter tief sind.
Der Klettersteig war vor allem deshalb so gefährlich, weil die Wege sehr schmal und teilweise komplett ungesichert waren. Hinzu kommt, dass einige Streckenabschnitte sehr marode waren. Trotz entsprechender Wander bzw. Kletterausrüstung war absolute Vorsicht geboten!
Um dem Königspfad die Gefahr zu nehmen, wurde 2006 ein Restaurierungsplan verabschiedet. Die Sanierung, die rund 5 Millionen Euro gekostet hat, erfolgte aber erst im Frühjahr 2014. Seit dem Frühjahr 2015 können sich die Besucher nun vom Endergebnis überzeugen. Allein in der Osterwoche kamen rund 33.000 Wanderer, um sich das neue Gesicht des Königpfades anzuschauen. Vielleicht ist er heute weniger gefährlich, aber dennoch nicht weniger empfehlenswert.