Majestätisch und mit Wucht beherrscht die Kathedrale der Heiligen Maria die Bucht von Palma de Mallorca. Sie wird im Volksmund oft einfach La Seu – der Bischofssitz - genannt und gehört zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten der Insel.
Neben ihrer Fassade glänzt die Kathedrale auch mit innerer Schönheit, denn sie beherbergt die schönsten Schätze der Insel.
Die Geschichte des prächtigen Sakralbaus reicht bis ins frühe 13. Jahrhundert zurück. Palma wurde zu dieser Zeit durch den mallorquinischen König Jaume I. von den Mauren befreit. Im Jahr 1230 wurde kurz darauf der Grundstein für die Kathedrale gelegt. Dennoch verhinderten weitere kriegerischer Auseinandersetzungen das Vorankommen der Bauarbeiten, sodass der Weiterbau erst 1306 erfolgen konnte. Während der Bau des Hauptschiffes 1587 abgeschlossen werden konnte, endeten die Arbeiten an der Hauptfassade erst Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Bau der Kathedrale dauerte somit mehrere Jahrhunderte.
Heute imponiert La Seu mit einer Länge von 110 und einer Breite von 33 Metern. An der Nordseite des Sandsteinbaus dominiert der Glockenturm mit insgesamt 9 Glocken. Vor der Kathedrale lädt hingegen ein Platz zum Verweilen ein. Hier wurden Wasserbecken angelegt und moderne Skulpturen errichtet. Gerade im Sommer ist La Seu deshalb eine beeindruckende Kulisse für Konzerte und Aufführungen.