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11. August 2017

Cabrera – etwas ganz Besonderes

Cabrera ist mit rund 18,36 km² die kleinste bewohnte Insel der Balearen. Im Gegensatz zu Mallorca ist Cabrera jedoch kein Ort, an dem es riesige Hotelanlagen, zahlreiche Restaurants und lebendige Touristenorte gibt. Ganz im Gegenteil: Cabrera ist herrlich spartanisch und vor allem reich an wunderschönen Naturlandschaften. Das schroffe und unberührte Eiland ist Teil eines Archipels, das aus 18 kleinen Felsinseln besteht. Da Ziegen in den 50er Jahren die Insel größtenteils abgegrast haben, wird Cabrera auch als Ziegeninsel bezeichnet.

Anreise

Mallorca und Cabrera trennen laut Karte knapp 14 km. Diese werden von den meisten Mallorca-Urlaubern mit einem Ausflugsboot von Colònia de Sant Jordi zurückgelegt. Es sei denn, man hat ein eigenes Boot und macht sich selbst auf den Weg nach Cabrera. Jedoch dürfen Boote nur an bestimmten Bojen im Hafen anlegen und das auch nur mit einer Sondergenehmigung.

Unterkunft

Erst seit April 2014 haben Besucher die Möglichkeit nicht nur für ein paar Stunden, sondern für ein paar Tage zu bleiben. In diesem Monat eröffnete nämlich die erste und bisher einzige Jugendherberge auf Cabrera, die insgesamt 12 Doppelzimmer mit Bad umfasst. Die Ausstattung der Zimmer ist einfach und rustikal – auf Cabrera ist eben weniger manchmal mehr. Die einzige Bar auf der Insel heißt Catina. Hier wird für das leibliche Wohl der Einheimischen und der Besucher gesorgt.

Sehenswürdigkeiten

Cabrera sowie das umliegende Meeresgebiet sind seit 1991 ein ausgewiesener Nationalpark. In diesem stehen die Pflanzen und Tiere unter besonderem Schutz. Auf Cabrera ist die Flora und Fauna, nämlich noch so, wie vor Tausenden von Jahren. Durch den Nationalpark führen deshalb nur drei Wege. Der erste von ihnen führt direkt zum Kastell. Die Festung, die im 14. Jahrhundert zur Abwehr von Piraten erbaut wurde, thront hoch über dem Hafen und bietet einen fantastischen Ausblick. Genauso wird der Aufstieg zum Leuchtturm mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Das Leuchtfeuer der Insel steht auf dem Punta de Anciola.

Der zweite Weg führt direkt zum kleinen Sandstrand von Cabrera. Hier können Besucher in der Sonne faulenzen oder sich im glasklaren Wasser abkühlen. Aber aufgepasst! Im Meer tummeln sich die einen oder anderen Fische, die mit Fußkontakt überhaupt keine Probleme haben.

Der dritte und letzte Weg führt schließlich zum Museum Cabrera. Es befindet sich in der Hafenbucht und befasst sich mit der Geschichte der Insel. Zu den beeindruckendsten Ausstellungsstücken gehören zahlreiche archäologische Fundstücke.

 

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