Die Insel Cabrera gehört zu den Balearischen Inseln und ist die größte Insel eines südlich von Mallorca vorgelagerten Felsinsel-Archipels. Das besondere an der "Ziegeninsel" ist, dass sie sich gemeinsam mit ihren 18 Nachbarinseln durch ein marines Ökosystem mit weitläufigen Neptungraswiesen auszeichnet.
Außerdem sind dort zahlreiche endemische und gefährdete Tierarten beheimatet, so zum Beispiel 130 Vogelarten, Balearen-Eidechsen und Meeresschildkröten.
All diese Gründe haben schließlich dazu geführt, dass das Gebiet 1991 zu einem Nationalpark erklärt wurde, zum Nationalpark Cabrera. Daher wird das über 10 ha große Gebiet auch als das Naturparadies Mallorcas bezeichnet, das bis zum heutigen Tag kaum bewohnt ist. Damit die dort lebenden Tieren nicht gestört werden, kann man diese lediglich in einem vor Ort auf den Insel ausgewiesenen Bereich rund um den Puerto de Cabrera besichtigen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Blaue Grotte "Cova Blava". Bei dieser handelt es sich um eine 160 Meter lange und 50 Meter breite Höhle, die an der Nordseite der Cala Gandulf liegt. Sie ist nur vom Meer aus zu erreichen und wird deshalb mit Ausflugsbooten angesteuert. Zu nennen ist schließlich auch der aus dem 14. Jahrhundert stammenden Festungsturm in Es Port, der nur noch teilweise erhalten ist. Die Aufgabe des mächtigen Bauwerks bestand einst darin, die Menschen vor Seeräuberüberfällen zu schützen. Heute ist er eines der beliebtesten Fotomotive von Cabrera.