Was für eingefleischte Nordlichter bereits Gewohnheit ist, ist für Touristen ein unvergessliches Erlebnis. Jedes Jahr im Februar wird in Nordfriesland nämlich das traditionelle Biikebrennen gefeiert. Das Biikefeuer war einst ein heidnisches Ritual, gilt heute aber als einer der ältesten nordfriesischen Bräuche, der dazu dient, den Winter von der ganzen schleswig-holsteinischen Nordseeküste zu vertreiben. Das Biikebrennen wurde 2014 sogar in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Deutschland aufgenommen.
Am 21. Februar 2016 läuft das nordfriesische Volksfest folgendermaßen ab:
In vielen Gemeinden an der nordfriesischen Küste sowie auf den Insel und Halligen werden in der Abenddämmerung aufgeschichtetes Holz, Zweige und Bäume entzündet, deren meterhohe Flammen anschließend lodernd in den dunklen Himmel ragen. Mittlerweile ist mit dem Biikebrennen in den 60 Küsten- und Inselorten von St. Peter-Ording bis List auf Sylt ein buntes Rahmenprogramm verbunden. Gewöhnlich gibt es in den Orten Fackelumzüge zum Brennplatz des Holzhaufens. Außerdem wird vielerorts das typische Biike-Gericht angeboten: Grünkohl mit Fleisch, Wurst und Kartoffeln.