Andere Länder, andere Sitten. Norwegen ist vielleicht kein Mitglied der EU, dafür aber gar nicht so „anders“ wie viele Menschen vielleicht manchmal behaupten. Wenn man bei einem Besuch in Norwegen nämlich ein paar einfache Benimmregeln beachtet, dann kommt man bestens zurecht.
Besonders locker und unkompliziert verhält es sich beispielsweise mit der Anrede, denn in Norwegen wird man grundsätzlich mit „Du“ angesprochen, es sei denn, man ist ein Mitglied der Königsfamilie. Bei der Begrüßung, die in der Regel durch einen Handschlag erfolgt, wird man schnell merken, dass die Norweger anfangs ein wenig zurückhaltend sind. Ist das Eis aber erstmal gebrochen, zeigen sich die Menschen als äußerst aufgeschlossen und redselig. Wichtig ist, dass man über sinnvolle Themen redet und das am besten nicht allzu laut.
Nicht erwähnen sollte man aber den II. Weltkrieg, denn darauf ist man in Norwegen gar nicht gut zu sprechen. Außerdem sollte man einen Norweger in dessen Gegenwart niemals als Skandinavier bezeichnen, denn er ist in erster Linie eben ein Norweger.
Wird man in Norwegen eingeladen, dann sollte man am besten auch pünktlich sein. Zu beachten ist dabei außerdem, dass man vorm Betreten der Wohnung unbedingt die Schuhe auszieht. Ebenfalls sind kleine Gastgeschenke in Form von Blumen ein gern gesehener Begleiter, wobei auch das Mitbringen von Alkohol Anklang finden kann. Dieser ist in Norwegen nämlich besonders teuer. Am Tisch selbst herrscht dann eine lockere Stimmung mit zahlreichen Toasts sowie einer Dankesrede des Gastes an den Gastgeber.