Malerisch schmiegt sich die Stadt Bad Frankenhausen an den Südhang des kleinen Kyffhäusergebirges. Was die meisten über die Kur- und Erholungsstadt am Rande des Harzes nicht wissen: Sie ist der Hüter eines der größten Tafelbilder der Welt. Gemeint ist das Bauernkriegspanorama von Werner Tübke über den Deutschen Bauernkrieg. Es befindet sich im Panoramamuseum auf dem Schlachtenberg.
Eine weitere sehenswerte Besonderheit der Kleinstadt ist der schiefe Oberkirchturm aus dem Jahr 1382. Über die Zeit haben geologische Prozesse dafür gesorgt, dass der Untergrund des Wahrzeichens der Stadt immer mehr nachgibt. Mittlerweile ist die Turmspitze 4,60 Meter aus dem Lot geraten und somit ist der Turm schiefer als der Turm von Pisa.
In unmittelbarer Nähe des Turms fällt außerdem ein festungsartiges Bauwerk auf: der Hausmannsturm. Der Bergfried war ein Teil der Stadtbefestigung, der sich nahtlos in die Stadtmauer fügte. Obwohl die Burg mit der Zeit zur Ruine verkam, glänzt sie immer noch mit magischer Erhabenheit von ihrer kleinen Anhöhe aus.
Im Jahr 1865 eher zufällig entdeckt, wurde hingegen eine andere Sehenswürdigkeit. Die Barbarossahöhle Rottleben ist eine der weltweit zwei existierenden Anhydrithöhlen. Das Wunderbare an den gespannten Hohlräumen ist zum einen das facettenreiche Farbspiel des Gesteins. Zum anderen sind es die kristallklaren und blaugrün schimmernden Seen, die für beeindruckende Deckenspiegelungen sorgen.
Bei so vielen Besonderheiten ist es schließlich wenig verwunderlich, dass auch das letzte Highlight von Bad Frankenhausen das gewisse Etwas besitzt. Der Botanische Garten ist nicht nur die Heimat einheimischer Gewächse, sondern auch die fremder Pflanzen, wie dem Mammutbaum.