Ein großer Teil der Verkehrsunfälle (ungefähr ein Viertel) ist auf zu hohe Geschwindigkeiten und / oder zu geringem Abstand zu anderen Fahrzeugen zurückzuführen. Da liegt es nahe, diese Unfallursachen mit Hilfe moderner Assistenzsysteme zu verhindern.
Die Fahrzeughersteller haben dabei unterschiedliche Herangehensweisen an das Thema. Somit verhalten sich die Mietwagen, die mit den entsprechenden Systemen ausgestattet sind, nicht alle gleich, wenn die Geschwindigkeit zu hoch und der Abstand zu Vordermann bzw. Vorderfrau zu niedrig ist.
Einige Assistenzsysteme regulieren die Geschwindigkeit des Autos, wenn die gefahrene Geschwindigkeit höher ist als das Tempolimit, welches durch die Verkehrszeichenerkennung erkannt wurde. Andere Systeme setzten auf eine Abstandserkennung und stellen so sicher, dass der Abstand zum vorherfahrenden Fahrzeug groß genug ist.
Alle derzeit in Deutschland auf dem Markt vorhandenen Systeme lassen sich durch die Person hinter dem Steuer überstimmen, niemand muss also Angst haben, dass der Mietwagen plötzlich ein Eigenleben entwickelt. Bei Autos von BMW ist es im Gegenteil nötig, die vom System vorgeschlagene Drosselung der Geschwindigkeit / Vergrößerung des Abstands zu bestätigen. Das klingt zwar umständlich, jedoch können so Fehler des Systems bei der Verkehrszeichenerkennung korrigiert werden.
Denn nicht nur die Menschen hinter dem Lenkrad, sondern auch die Assistenzsysteme der Fahrzeuge machen Fehler bei der Erkennung bzw. richtigen Wahrnehmung von Verkehrsschildern mit Tempolimits. Laut ADAC beträgt die Fehlerquote der Computersysteme ca. 10 %.