Jetzt mal ehrlich - Algaida kennen die meisten Urlauber nur vom Vorbeifahren. Dabei ist die kleine Gemeinde im Südosten der Insel mehr als nur ein Ortsname auf einem Schild. In der Stadt mit fast 2.500 Einwohnern gibt es nämlich, hingegen aller Vorurteile, einiges zu sehen. Ein sehenswertes Highlight für Kulturinteressierte ist zum Beispiel die Ermita de la Pau, denn sie ist die älteste Kirche Mallorcas.
Weinliebhabern wird stattdessen eine Besichtigung der kleinen Winzerei Can Majoral empfohlen. Dort entsteht nämlich Wein mit der Bezeichnung „Pla y Llevant de Mallorca“. Da man Algaida also erstklassigen Wein probieren kann, ist es wenig verwunderlich, dass es dort außerdem namenhafte Restaurants gibt. Eines von ihnen das C’al Dimoni, was übersetzt „zum Teufel“ heißt, in dem es seit 51 Jahren gegrilltes Fleisch mit Sobrassada-Würstchen gibt. Ein anderes ist das Hostal Algaida, das sich jenseits Kreisverkehrs befindet. Hier gibt es eine ebenso deftige Inselkost, die mallorquinische Kohlroulade.
Nach einer Reise durch die mallorquinische Küche ist die Glasbläserei Gordiola eine weitere zu empfehlende Sehenswürdigkeit. Dort kann man verschiedene Glas- und Keramikgegenstände bewundern. Zusätzlich gibt es im Obergeschoss des Gebäudes ein sehr interessantes Museum, das der Glaskunst aus der ganzen Welt gewidmet ist. Im Rahmen einer geführten Besichtigung kann man schließlich sogar den Glasbläsern in der Werkstatt über die Schultern schauen.