Faro an der Algarve ist eine der bekanntesten Städte Portugals und das nicht nur, weil man dort mit dem Flugzeug landet. Die Hafenstadt blickt nämlich auf eine bewegende Geschichte zurück, die von Phöniziern, Griechen, Römern, Westgoten und Kreuzrittern geprägt wurde. Daher verfügt die größte Stadt im südlichen Portugal noch heute über viele historische Sehenswürdigkeiten. Außerdem eignet sich Faro besonders gut als Startpunkt für Ausflüge in die Umgebung, denn die ist wie die Stadt selbst, umwerfend vielfältig. Am besten mietet man sich einen Mietwagen, um spontan die Umgebung zu erkunden.
Tipp 1. In der Nähe des Flughafens von Faro befindet sich zum Beispiel das wunderschöne Naturschutzgebiet Ria Formosa. Bei diesem handelt es sich um eine Lagunenlandschaft an der Küste der Ostalgarve, die durch ein Seebeben 1755 entstanden ist. Besonders faszinierend ist, das sich die vorgelagerten Sanddünen fast täglich durch den Wind, den Wellengang und den Gezeitenstrom verändern. Zeugen dieser regelmäßigen Umformungen sind zum Beispiel die Überreste von Thunfischverarbeitungsanlagen und Besiedlungen aus römischer und vorrömischer Zeit. betrieben.
Tipp 2. Das lebendige Zentrum der Algarve ist das einst verschlafene Fischerdörfchen Albufeira, das 1504 von den Mauren gegründet wurde. Noch heute kann man die frühere Atmosphäre an der Altstadt mit ihren schmalen Gassen und weißen Häusern erahnen. Im Gegensatz zur Vergangenheit befinden sich dort nun aber zahlreiche Läden, Bars, Restaurants und Diskotheken.
Tipp 3. Eine äußerst geschichtsträchtige Stadt ist indes die Stadt Lagos. Nicht nur die Phönizier und Griechen siedelten hier, um Thunfisch, Krebse und Sardinen zu fangen, sondern auch die Karthager, die den Wein- und Olivenanbau in die Stadt brachten. Neben der Stadtmauer aus dem 5. Jahrhundert gehören das regionale Museum, der Gouverneurspalast und der alten Sklavenmarkt zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten.
Tipp 4. Nur mit der Fähre ist hingegen die Ilha de Farol-Mar zu erreichen. Wenn man nach der 40-minütigen Überfahrt die Insel betritt, wird man von einer zauberhaften Dünenlandschaft begrüßt. Jetzt hat man die Gelegenheit sich die Zeit beim Sonnen- und Wasserbaden oder bei einem ausgedehnten Spaziergang entlang des Strandes zu vertreiben.
Tipp 5. Auch den letzten Ausflugtipp kann man nur mit der Fähre erreichen. Die Rede ist von der Ilha da Barreta. Bezaubernd sind auf dem unbewohnten Eiland nicht nur der paradiesische Strand und das kristallklare Wasser, sondern auch die Dünen, die mit gelben Blumen bewachsen sind. Am Strand gibt es sogar Liegen und Hängematten, die zum Faulenzen einladen. Für das leibliche Wohl sorgt ein Restaurant.