Befindet sich jemand in einer Notsituation, dann bedeutet das für alle Beteiligten immer auch jede Menge Stress. Da fällt es oftmals schwer einen kühlen Kopf zu bewahren und sofort die richtige Notrufnummer parat zu haben, um entsprechende Hilfe zu holen. Umso größer wird das Problem, wenn man sich im europäischen Ausland aufhält. Wer weiß denn schon die länderspezifischen Notrufnummern auswendig.
Wie gut also, dass es deshalb den Euronotruf gibt. Bei diesem handelt es um eine in Europa länderübergreifende Notrufnummer. Die Rufnummer lautet 112. Mit dieser kann ein Notruf kostenlos sowohl vom Festnetz als auch vom Handy abgesetzt werden und das in allen Ländern der EU. Außerdem gilt der Euronotruf in Island, Kroatien, Liechtenstein, Mazedonien, Montenegro, Norwegen, der Schweiz, Serbien und in der Ukraine. Die lokalen Notrufnummern bleiben weiterhin gültig.
Setzt man einen Notruf unter der 112 ab, dann wird man in der Regel an eine Leitstelle weitergeleitet. Diese alarmiert dann die zuständigen Organisationen wie Polizei, Rettungsdienst oder Feuerwehr. Außerdem können viele der Mitarbeiter der Leitsteller die Notrufe bereits in verschiedenen Sprachen bearbeiten, was besonders für Notfälle im Ausland nützlich ist.
Umso erschreckender ist es, dass viele Menschen nicht wissen, dass die 112 nicht nur im eigenen Land, sondern auch im europäischen Ausland gültig ist. Damit der Euronotruf bekannter wird, gibt seit 2009 am 11. Februar den "Europäischen Tag der 112".